Neuerscheinungen
Ravensberger Blätter, Zweites Heft 2021
Thema: Bomben auf Bielefeld - Aspekte des Luftkriegs
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Beiträge
Heinz-Dieter Zutz
Spuren des Krieges im Bielefelder Westen
Zeitzeugen berichten über Ereignisse im Zweiten Weltkrieg
S. 1 - 16
Jochen Rath
Der erste große Luftangriff auf Bielefeld am 13. Juni 1941
Versuche einer Aufklärung
S. 17 - 33
Wolfgang Kosubek/Martin Wiegand/Katja Kosubek
Die Geschichte der jüdischen Familie Stern in Halle (Westf.)
S. 34 - 43
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Buchbesprechungen
Wilhelm Haubrock, Das Kamphof-Viertel. Die Schmiedestraße und mein Elternhaus. 125 Jahre Stadtteilgeschichte im Bielefelder Westen (Uwe Standera)
Ulrich Andermann/Michael Zozmann (Hg.), Die Grafschaft Ravensberg in Mittelalter und Reformationszeit (Beiträge des ersten Ravensberger Kolloquiums; Sonderveröffentlichung des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg e. V., Band 24) (Joachim Wibbing)
S. 44 - 48
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Namen, Notizen, Termine
Gustav-Engel-Preis 2021 an Bastian Platte verliehen
Scans zur Bielefelder Stadtgeschichte online
"Spurensuche Bielefeld 1933 - 1945" im Internet
Frauenbewegt. Aufbrüche in Bielefeld ab 1970
Ausstellung im Historischen Museum Bielefeld (Forum)
(23. Januar bis 30. April 2022)
Spielzeit. Spielzeug aus der Sammlung des Historischen Museums
Ausstellung im Historischen Museum Bielefeld (Forum)
(28. November 2021 bis 16. Januar 2022)
Erzähl mir was vom Pferd! - Eine Fotoausstellung des LWL-Medienzentrums für Westfalen und des LWL-Freilichtmuseums Detmold in Zusammenarbeit mit dem LWL-Museumsamt für Westfalen
Ausstellung im BauernhausMuseum Bielefeld
(25. Mai bis 26. Juni 2022)
S. 49 - 54
In eigener Sache
Neuausrichtung der Ravensberger Blätter
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieses Hefts
ISSN 1866-041X
Titelbild:
Blindgängersicherung vor der Löwen-Apotheke am Bielefelder Jahnplatz, 1941; Stadtarchiv Bielefeld
106. Jahresbericht des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg, Jahrgang 2021
Ulrich Andermann
Bürgersprachen, Statuten und Brüchten im mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bielefeld
S. 7 - 32
Sebastian Schröder
Desertiert! Grenzübertritte zwischen Ravensberg und Osnabrück im 18. Jahrhundert
S. 33 - 48
Wolfgang Schindler
Gründung und Gründer der Bielefelder "Gesellschaft Ressource" im Jahre 1795
S. 49 - 72
Johannes Altenberend
Unbekannte Briefe von Georg Ernst Hinzpeter. Eine Quellenedition
S. 73 - 130
Gerhard Schneider
Hinzpeter, Bismarck und der Kaiser
S. 131 - 170
Bastian Platte
Erweckung als heimatliche Erfahrung: Ravensberger Prediger am Beispiel der Gemeinde Exter
S. 171 - 196
Maren-Sophie Fünderich
"Aus bestem Material in gediegener Arbeit hergestellt". Wohnungseinrichtungen aus Bielefeld nach 1900
S. 197 - 226
Elisabeth Dittmann
Geboren in Gilead. Entwicklung der Geburtshilfe im Evangelischen Krankenhaus in Bethel 1926 - 1951
S. 227 - 256
Vereinsbericht über das Jahr 2020
S. 257 - 260
Verzeichnis der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
S. 261
ISSN 0342-0159
24. Sonderveröffentlichung
Die Grafschaft Ravensberg in Mittelalter und Reformationszeit
Beiträge des ersten Ravensberger Kolloquiums
Herausgegeben von Ulrich Andermann und Michael Zozmann
24. Sonderveröffentlichung des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg e. V.
2021, 292 Seiten, 14 Abbildungen, geb. 29,00 Euro
ISBN 978-3-7395-1324-9
Verlag für Regionalgeschichte UG, Gütersloh
Auslieferung Verlag Aschendorff GmbH & Co KG, Münster
Dieses Buch vereint die Studien des ersten Ravensberger
Kolloquiums, einer neuen wissenschaftlichen Tagungsreihe des
Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg e. V.
Ihr Thema ist die ravensbergische Landesgeschichte, die
möglichst in vergleichender Perspektive sowohl chronologisch als
auch systematisch untersucht werden soll.
Der vorliegende erste Band umfasst die Epoche des
Mittelalters und der Reformationszeit. Er widmet sich der
Entstehung und einzelnen Facetten von Herrschaft, wobei die
ländliche Grundherrschaft, lokale Pfandherrschaften und die
Gerichtsverfassung betrachtet werden. Die damit vielfach
verflochtene landesherrliche Verwaltung wird in Bezug auf ihre
Amtsträger und die Ravensberger Ritterschaft hinsichtlich der
entstehenden landständischen Verfassung untersucht. Dass die
Grafschaft seit dem Jahr 1521 im Territorienkomplex der
Vereinigten Herzogtümer Kleve-Jülich-Berg den Status eines
Nebenlandes oder einer Exklave besaß, wird bezüglich der
herzoglichen Herrschaftspraxis ebenso thematisiert wie die Frage
nach den Auswirkungen der Religionspolitik auf den
Gemeindealltag. Die dabei berührte Reformationszeit wie auch die
geistesgeschichtliche Epoche des Humanismus rücken in den
Mittelpunkt der abschließenden Studie zu Schülern und Gelehrten
und damit zur Bildungswirklichkeit in der Grafschaft
Ravensberg.
Inhalt
Vorwort
S. 7 - 8
Frank Huismann
Faktoren der Herrschaftsbildung. Lippe und Ravensberg im Vergleich bis 1346
S. 9 - 30
Roland Linde
Eigenbehörigkeit und Meierrecht. Grundherrschaft in Ravensberg im Mittelalter und zu Beginn der Neuzeit
S. 31 - 48
Jürgen Jablinksi
Pfandherrschaften in der Grafschaft Ravensberg. Lokalherrschaft neu gedacht
S. 49 - 74
Ulrich Andermann
Frei-, Feme-, Go- und Amtsgerichte.
Die Gerichtsverfassung in Ravensberg bis 1556/58
S. 75 - 122
Wolfgang Schindler
Herkunft und Karriereverläufe der landesherrlichen Amtsträger der Grafschaft Ravensberg im 15. und 16. Jahrhundert
S. 123 - 174
Elizabeth Harding
Landtag und Archiv. Wissensordnungen und legitimierende Kontinuitätsfiktionen bei der Ravensberger Ritterschaft
S. 175 - 190
Stefan Gorißen
Die Grafschaft als Exklave. Herrschaftspraxis in Ravensberg unter den Herzögen von Jülich-Kleve-Berg
S. 191 - 212
Antje Flüchter
Die via media in Ravensberg zwischen obrigkeitlicher Norm und Gemeindealltag
S. 213 - 231
Christian Helbich
Schüler und Gelehrte. Bildungsansprüche und Bildungswirklichkeit in Bielefeld und Herford im Spätmittelalter und in der Reformationszeit
S. 232 - 271
Abkürzungen
S. 272 - 274
Personenregister
S. 275 - 282
Ortsregister
S. 283 - 288
Autorinnen und Autoren
S. 289 - 291
22. Sonderveröffentlichung
Akzisestädte im preußischen Westfalen
Die Stadtrechtsverleihungen von 1719 und die Steuerpolitik König Friedrich Wilhelms I.
Johannes Altenberend / Burkhard Beyer (Hg.)
Akzisestädte im preußischen Westfalen
Die Stadtrechtsverleihungen von 1719 und die Steuerpolitik König Friedrich Wilhelms I.
Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Neue Folge 57 und
22. Sonderveröffentlichung des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg
Verlag für Regionalgeschichte, 2020
ISBN 978-3-7395-1222-8
Gb. 25 x 17 cm. 360 S. 32 sw. Abb. 37 farb. Abb. 1010 gr.
29,00 €
Vor 300 Jahren verlieh der preußische König Friedrich Wilhelm I. gleich acht Orten seiner Grafschaft Ravensberg das Stadtrecht: Borgholzhausen, Bünde, Enger, Halle, (Preußisch) Oldendorf, Versmold, Vlotho und Werther. Anlass für diesen großzügig erscheinenden Verwaltungsakt von 1719 war allerdings nicht die Förderung der Orte, sondern die Steuerpolitik des preußischen Staates. Dieser führte in den neuen Städten(und in den alten Städten Bielefeld und Herford) die Erhebung der »Akzise« ein, eine Steuer vor allem auf Verbrauchsgüter.
2019 haben die acht Städte gemeinsam an die Stadtrechtsverleihung erinnert. Dazu gehörte auch eine wissenschaftliche Tagung, die vom Historischen Verein für die Grafschaft Ravensberg und der Historischen Kommission für Westfalen am 23. März 2019 im Bielefelder Stadtarchiv abgehalten wurde. Die Vorträge dieser Tagung bilden die Grundlage für den vorliegenden Band, der um weitere Beiträge ergänzt wurde.
Besonderes Augenmerk gilt den kurzfristigen und langfristigen Auswirkungen der Stadtrechtsverleihungen. Die Ergebnisse für die acht Orte fallen dabei durchaus unterschiedlich aus. Den Darstellungen der Orte vorangestellt sind eine Reihe grundlegender Beiträge − über die Geschichte Ravensbergs in brandenburgisch-preußischer Zeit, über die Grundzüge der Akzise-Politik, über die Folgen der Steuer für das ländliche Gewerbe und für die in Ravensberg lebenden Juden. Im Vergleich werden auch die Verhältnisse in der Grafschaft Tecklenburg und in Kleve-Mark betrachtet.
Inhalt
Vorwort
S. 7 - 8
Ulrich Andermann
Grußwort
S. 9 - 10
Mechthild Black-Veldtrup
Anmerkungen zur Quellenlage
S. 11 - 16
Sektion 1: Grundsätze und Folgen der Reformen
Werner Freitag
Vergessene Zeiten? Das brandenburgisch-preußische
Minden-Ravensberg im 17. und 18. Jahrhundert
S. 17 - 28
Sebastian Schröder
Die preußischen Akzise- und Städtereformen
in der Grafschaft Ravensberg zu Beginn des 18. Jahrhunderts
S. 29 - 48
Sebastian Schröder
Das „Stadterhebungsedikt“ vom 17. April 1719
und der Akzisetarif vom 9. Mai 1719.
Kommentar und Edition
S. 49 - 102
Wilfried Reininghaus
Die Akzisestädte und ihr Umland
im Spiegel der „Historischen Tabellen“ des Jahres 1804
S. 103 - 116
Bärbel Sunderbrink
Juden in den neuen Landstädten von Ravensberg
S. 117 - 126
Stefan Gorißen
Preußischer Fiskalismus oder Kampf gegen kleinstädtische Korruption?
Die preußische Akzise- und Städtepolitik in Kleve-Mark
unter Friedrich Wilhelm I.
S. 127 - 150
Christof Spannhoff
Schnaps oder Stadtrechte? Die Einführung der preußischen Akzise
in der Grafschaft Tecklenburg in den 1720er-Jahren
S. 151 - 178
Sektion 2: Lokale Perspektiven
Jochen Rath
„… eine merkliche Veränderung …“
Ratsneuordnung und Akziseeinführung in Bielefeld 1719
S. 179 - 208
Katja Kosubek
„Es triumphierte der kalte Rechengeist“.
Halle zahlte einen hohen Preis für die Stadtrechte
S. 209 - 218
Rolf Westheider
Ein Muster-Städtchen im Linnen-Ländchen?
Versmolds Entwicklung nach der Stadtrechtsverleihung von 1719
S. 219 - 236
Sebastian Schröder
„Zu des Landes Flohr“.
Borgholzhausen als „Akzisestadt“ in der ersten Hälfte
des 18. Jahrhunderts
S. 237 - 256
Sebastian Schröder
Schon zu Widukinds Zeiten eine „uhralte“ Stadt.
Enger und die preußische Akzise in der ersten Hälfte
des 18. Jahrhunderts
S. 257 - 294
Norbert Sahrhage
„… ohne fernern Verzug einführen zu laßen“.
Die Erhebung Bündes zur Akzisestadt am 20. Oktober 1719
und die städtische Entwicklung im 18. und 19. Jahrhundert
S. 295 - 312
Sebastian Schröder und Inge Wienecke
Ein Ort an der Weser wird „Akzisestadt“.
Vlothos städtische Entwicklung seit dem 18. Jahrhundert
S. 313 - 342
Die Autorinnen und Autoren
S. 343 - 346
Personenregister
S. 347 - 353
Ortsregister
S. 354 - 359
Abkürzungen
S. 360