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Arbeitsgemeinschaft für die plattdeutsche SpracheZ. Zt. finden keine Treffen dieser Arbeitsgemeinschaft statt. ErntedankfestPlattdeutscher Gottesdienst
aus Rundschreiben "Ravensberger Blätter" an die Mitglieder des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg, Nr. 8 Oktober 1949 Heute werden die plattdeutschen Erntedankgottesdienste gemeinsam mit den Bielefelder Heimatvereinen organisiert. Vorwurt ut dat Bauk : „Wat se` sick in `en Ramskenbrinker Duerp vertellt.“Von: Minna Schrader, Bielefeld, Frühjahr 1896, ( funnen von Detlev W. Becker, Builefeld): Wer wat Gelihrtes höern will, vor den paßt düt Bauk nich; nei, gans wisse nich. Wat wirt`t se` in `en Ramskenbrinker Duerp van Gelihrsamkeit! Un ick - na, ick willt frisk van `e Lirwern wegseggen – ick hewwe „die hohen Wissenschaften“ auck nich met Lirpeln girten. – Ick bin huir, os`e annern Duerpkinner auck, bui Hüusmannskost upwuasen un blaut sau af un to gaw`t `nen aparten Happen. Un den behöll `k nich faken allein. „Due, lot mui ens afbuiten. Wenn wui Pikker backt, kriegst Due auck Duin Deil“, sier denn Kaups Mariechen odder Meggers Lottchen, odder süs wer to mui. Un nahßen, os wui „Sei“ to`nanner siern un sick düt und dat nich mehr vor mui „schicke“, doa häd wui doch nau faken meteneuine deilt, un was`t kein Pikker un Kauken, denn was`t Freud un Leid. - - „Draf ick `n birtken rin kuamen? Ick mot Ehr wat vertellen. Och Godd, et breckt mui nau `t Harte!“ seggt Kaups Mariechen un grint gans bidderlick . Denn giw`t mui `e Hand un bid`t: „Nihrmt `t doch nich verüwel, owerst et deut sau weih, wenn `n ollen Jammer runnersluken mot, wenn `n sick nich ens uetgruinen draf“. Un Mariechen vertelle un ick luster un keik ehr in `e truen Augen un in `t true Harte rin. Un `k was sau still, os wör`k in `e Kirken odder in `ne schöne, wunnerschöne Girgend un in mui sang un klang dat, os`t in den Ledderversk steiht: „Der Blick in diese Frauenseele ist wie der Blick in`s Himmelreich!“ Willt Jui `t auck gewahr wern, wat Mariechen mui vertellt häd? `N birtken hew`k Jue bereits in dössen Bauke van ehr vorsnakt. Kuikt män to. Dat anner – un nau virl, virl mehr, wat mui in `en Duerp vertellt es, - kürnt Jui gern to wirten kriegen, wenn `k blaut weit, dat Jui `t gern höern un lirsen mügt. - Wenn denn nahßen de euine odder anner van Jue in dat lütke fründlicke Duerp in `en Ramskenbrinker Lanne kümmt, denn kuikt Jue de Luüe doch `n birtken niwwe an un find`t Jui guoe Bekannte odder süs wen, de Jue gefällt, de grüßt van mui un seggt ehr: ick glöwte, et wöre keinerwirgen sau schön os bui ehr un muin leiwe Vadderduerp vergeite ick vor oll muin Lebsdage nich. Un wuil`k gern möchde, dat jedweddereuine dat schöne Ramskenbrinkerland un dat lütke Duerp, van den muin Bauk vertellt, in`t Harte slüt un leiw gewinnt – un wer`t ol leiw häd, dat `t den nau virl leiwer wird – dorüm hew`k düt Bauk schriewen. Minna Schrader |